Vorwort
Im Jahr 2018 zeichnete ich diese Reportage über Künstler*innen aus Nowosibirsk. Da sie bislang nur in Russland erschienen war, entschied ich mich Anfang 2022, sie auf deutsch aufzubereiten. Doch dann begann der Krieg in der Ukraine und das Leben änderte sich – auch für die hier Portraitierten. Ich war unschlüssig, die Reportage zu veröffentlichen.
Doch all die hier zu Wort kommenden Künstler*innen haben sich (u.a. auf Social Media) klar gegen den Krieg positioniert. Obwohl sie sich damit in große Gefahr bringen.
Es gibt viele Menschen in Russland, die mit der derzeitigen Situation nicht einverstanden sind und versuchen dagegen anzukämpfen. Und Künstler*innen, die sich gegen die Propaganda des Kremls stellen. Diese Reportage zeigt fünf von ihnen.
»German, äh … deutsch!«, stammle ich. Noch nicht einmal meine Herkunft vermag ich auf Russisch auszudrücken. »Aah, Nemetskiy! Rammstein. Du hast! Du hast!«, der Mann mit der Sonnenbrille grinst ein zahnlückiges Grinsen. Er hält mir seine Flasche entgegen, ich lehne dankend ab. Eine Weile noch schaut er mir über die Schulter und in mein Skizzenbuch, dann grüßt er und geht seiner Wege.
Ich sitze auf der Bordsteinkante vor meiner Pension und zeichne. Vor mir reckt sich ein Plattenbau, dahinter ein Luxushotel und ein Turm, der so aussieht wie man sich in den 70er Jahren die Zukunft vorgestellt hat. Ich schwitze, es hat 25 Grad. Gestern bei meiner Ankunft waren es noch knapp über Null. Das war schon eher das, was ich mir von Nowosibirsk erwartet hatte. Für eine Woche bin ich hierher eingeladen, um eine Reportage über zeitgenössische Künstler der Stadt zu zeichnen.
Moment mal, Zeitgenössische Kunst in Sibirien?
Die Kunst, die ich bislang mit diesem Teil der Erde in Verbindung gebracht hatte, waren klassisches Theater, Malerei und Ballett. Zugegebenermaßen hatte ich mich bis zu meiner Einladung aber auch wenig damit beschäftigt. Doch auch bei meinen ersten kurzen Streifzügen durch die Innenstadt bestätigte sich mir dieses Bild. Keine Graffiti, keine gewagten Ausstellungsplakate, keine hippen Galerien. Und doch berichtete man mir von Künstlern, die die kleine hiesige Szene zu einer äußerst spannenden machen sollen.
Wie leben und arbeiten Künstler in Sibirien? Wie sind die Umstände, hier progressive Kunst zu schaffen? Ein Taxi fährt vor, eine Mitarbeiterin des Goethe Instituts winkt mich hinein. Gemeinsam begeben wir uns zu meiner ersten Station auf der Suche nach der Kunstszene von Nowosibirsk.
Anton: »In Nowosibirsk kann man noch ein richtiger Pionier sein!«
Keramikskulptur in Antons Küche
»Gagarin auf dem Pferd«, Foto einer Performance von Anton
Lampe in Antons Treppenhaus
Papp-Skulptur aus einer Theater-Performance von Anton
»Luftballon-Overall«, Kunstwerk eines Mitbewohners von Anton
Anton im »Wachsamen Auge«
»Als Künstler musst Du spielen können! Mit dem Raum, mit den Menschen, mit der Gesellschaft. Was mich an Kunst interessiert, ist der soziale Aspekt. Mir ist es nicht wichtig, dass möglichst viele Menschen meine Kunst sehen. Mir ist wichtiger, dass möglichst viele Menschen zusammenkommen und selbst Kunst machen.«
Keramikskulptur in Antons Küche
Anton führt mich durch die Zimmer des unbeheizten, dreistöckigen Hauses im Zentrum der Stadt. Ich schüttele die Hände seiner Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, blicke auf Wände voll mit Skizzen und Zeichnungen, auf Fußböden übersät mit trocknenden Leinwänden. In den Ecken stapeln sich Papiere, Stoffe, Metalle und anderen Materialien, überall stehen winzige bis überlebensgroße Skulpturen aus Keramik, Pappe oder Holz. Alles hier wirkt improvisiert, das komplette Interieur liebevoll zusammengetragen von Hier und Da.
»Gagarin auf dem Pferd«, Foto einer Performance von Anton
»Wir leben zu neunt in diesem Haus. Wir arbeiten zusammen, organisieren Ausstellungen und Workshops, Feiern und Tanzen, fast wie in einer Kommune. Und wir zahlen fast nichts dafür. Das ist eines dieser wunderbaren Dinge an Nowosibirsk. In Moskau hatte ich jeden Tag Sorgen wie ich meine hohe Miete bezahlen soll. Hier habe ich viel Freizeit, kann meine Träume verfolgen und mich voll auf meine Projekte konzentrieren.«
Lampe in Antons Treppenhaus
»Ich habe in Moskau zeitgenössische Kunst studiert. Als ich zurück nach Nowosibirsk gekommen bin und dieses Haus gefunden habe, habe ich als erstes eine Ausstellung mit abstrakten Objekten von mir gemacht. Die Besucher haben mich mit großen Augen angesehen und überhaupt nichts verstanden. Da habe ich gemerkt, dass ich hier anders ansetzen muss.«
Papp-Skulptur aus einer Theater-Performance von Anton
»Und so habe ich begonnen, Workshops und Vorträge rund um meine Ausstellungen zu organisieren, um Kunst verständlich zu machen und Menschen zu inspirieren, sich mehr mit ihr zu befassen. Das ist sehr erfüllend, manchmal aber auch ein harter Kampf.«
»Luftballon-Overall«, Kunstwerk eines Mitbewohners von Anton
»Zuletzt wurde eine Ausstellung von mir einfach verboten. Ich weiß bis heute nicht warum. Vielleicht hatte die gastgebende Institution plötzlich Angst, ich könnte Dinge zeigen, die nicht mit ihren Ansichten übereinstimmen. Oder dass Vorträge über experimentelle Kunst die Menschen verstören könnten …«
Anton im »Wachsamen Auge«
»Die Kunstszene in Nowosibirsk ist noch sehr klein. Das hat aber großartige Vorteile! Man ist mittendrin! Du kennst jeden, jeder kennt dich. In Moskau wäre ich nur einer unter vielen. Hier kann ich was bewirken, Dinge ausprobieren, gestalten und dabei noch Kind sein! Nowosibirsk ist ein riesiger Spielplatz, auf dem ich ein richtiger Pionier sein kann.«
Antons Arbeiten auf Instagram:
@digitalsiberia
Konstantin Skotnikov: »I feel famous today!«
Die Blauen Nasen, »Die Narren des Neuen Gottes«
Toilette in Konstantin Skotnikovs Atelier
Die Blauen Nasen, »Nato, Welcome!«
Skulptur in Konstantin Skotnikovs Atelier
Konstantin Skotnikov, »Es ist besser hundert Freunde als hundert Rubel zu haben«, Teil 79
»Die Kunstszene von Nowosibirsk? ICH bin die Kunstszene von Nowosibirsk!«
Die Blauen Nasen, »Die Narren des Neuen Gottes«
»Aber nein, ich mache nur Spaß. Die Kunstszene, das sind natürlich die jungen Leute hier. Ich bin nur da, um sie zu ermutigen.«
Toilette in Konstantin Skotnikovs Atelier
Zwischen den unzähligen Büchern in Konstantin Skotnikovs Atelier stehen mehrere Untertassen, auf denen sich die Zigarettenstummel türmen. Unentwegt rauchend zeigt mir Skotnikov Kunstwerke von sich und seinen Studenten, trägt selbstverfasste Gedichte vor, schießt Selfies, die er umgehend auf Instagram postet, schenkt Kaffee ein und schneidet pappsüßen Creme-Kuchen an.
Die Blauen Nasen, »Nato, Welcome!«
»Ich war viele Jahre Mitglied der Performance-Gruppe Die Blauen Nasen. Überall in Russland haben wir unsere anarchistischen Aktionen gemacht. Wir haben uns aufgelehnt gegen den Kreml, gegen die Kirche, gegen den gängigen Kunstbegriff. Wir haben rebelliert, schockiert, provoziert! Nun bin ich zu alt dafür, doch der Geist der vergangenen Tage pulsiert immer noch in mir. Und ich versuche ihn in meiner Funktion als Lehrer weiterzutragen.«
Skulptur in Konstantin Skotnikovs Atelier
»Die meisten Russen glauben, dass Kunst nur dann gut ist, wenn sie so aussieht wie die der alten Meister. Aber nein! Es geht darum, seinen eigenen Weg zu finden. Jeder kann ein Künstler sein! Jeder Mensch, der hier in Nowosibirsk auf der Straße läuft. Die Leute wissen es nur nicht. Ich bin da, um es ihnen zu sagen!«
Konstantin Skotnikov, »Es ist besser hundert Freunde als hundert Rubel zu haben«, Teil 79
Es ist besser hundert Freunde als hundert Rubel zu haben, lautet ein russisches Sprichwort, das Grundlage für Konstantin Skotnikovs neuestes Zeichenprojekt ist. Hierfür portraitiert er hundert seiner Freunde. Ich habe die Ehre Nummer 79 zu sein. »I feel famous today!«, sagt er in brüchigem Englisch, während ich ihn dabei zeichne, wie er mich zeichnet.
Konstantin Skotnikovs Arbeiten auf Instagram:
@konstantin_skotnikov
Mayana: »… und auf einmal habe ich mich so mächtig gefühlt!«
Pikachu-Lenin
Joker-Lenin
Newaljaschka-Lenin
Darth Maul-Lenin
Matroschka-Lenin
Quietsche-Entchen-Lenin
»Wenn man an der Kunstakademie in Nowosibirsk studiert, macht man genau das, was auch schon Generationen vor uns getan haben. Man malt Bilder und macht Skulpturen wie vor 200 Jahren. Man denkt nicht nach, man fragt nicht.«
Pikachu-Lenin
Mayana führt mich die Treppe hinab in eine Kellerwohnung, die einer Baustelle gleicht. Wir gehen vorbei an Räumen voll mit Bauschutt, Zementsäcken, Party-Überresten und Graffiti an den Wänden. Holzplanken führen über Löcher im Boden, aus der Decke ragen Kabel. Am Ende des Ganges öffnet Mayana die Tür ihres etwa 6 m² großen, bis unter die Decke vollgestopften Ateliers. Wir setzen uns und Mayana schenkt grünen Tee in gelbe Plastiktassen.
Joker-Lenin
»Als ich im zweiten Studienjahr war, kam Skotnikov eines Tages zu mir, hat mir die Hand geschüttelt und gefragt, ob wir nicht eine Zigarette rauchen wollen. Ich wusste nicht, wie mir geschah. An der Akademie geht es viel um Hierarchie, normalerweise lassen sich die Professoren nicht auf die Studenten herab.«
Newaljaschka-Lenin
»Von da an haben wir öfters geraucht und über Kunst diskutiert und ich habe zum ersten Mal ernsthaft darüber nachgedacht, was ich hier eigentlich tue. Und warum. Und auf einmal ist mir bewusst geworden, was mir meine Fähigkeiten für Möglichkeiten eröffnen und was man mit Kunst alles bewegen kann!«
Darth Maul-Lenin
»In dieser Zeit habe ich angefangen, ein künstlerisches Doppelleben zu führen. An der Akademie habe ich weiterhin naturalistische Gemälde gemalt, so, wie es die anderen Professoren verlangt haben. Hier in meinem Atelier habe ich meine eigenen Ideen entwickelt und begonnen, meine eigene Sprache zu finden. Ich habe plötzlich gemerkt, dass ich etwas zu sagen habe mit meiner Kunst. Und auf einmal habe ich mich so mächtig gefühlt!«
Matroschka-Lenin
Mayanas bisher erfolgreichsten Objekte sind die ihrer Lenin-Figurenserie. Teile davon wurden bereits in Galerien und auf Auktionen in Moskau ausgestellt. Und Mayana folgt ihnen bald.
Quietsche-Entchen-Lenin
»In Moskau gibt es einfach mehr Möglichkeiten für Kunstschaffende. Auf Dauer passiert dann doch etwas zu wenig, hier in Nowosibirsk.«
Mayanas Arbeiten auf Instagram:
@mayanamayanamayana
@mayanadraws
@lenin.and.otherassholes
Pjotr: »Blablabla ist mein Ansatz in der Kunst!«
»Hier muss sich viel ändern!«
»Wir müssen die lokale Kunstszene mehr stärken …«
»… und westlichen Künstlern die Möglichkeit geben, sich hier zu präsentieren!«
»Vor allem müssen wir reden, reden, reden! Es gibt hier keine öffentlichen Plattformen, wo über Kunst gesprochen wird!«
»Raaah, ich bin es leid, meine eigene Stimme zu hören …«
»Seit Kurzem bin ich einer der neuen Kuratoren des Kulturzentrums cc19. Hier muss sich viel ändern! Siehst Du dieses schreckliche Hängesystem? Das müssen wir loswerden! Und diese bescheuerte Mona Lisa-Kopie im Büro! Die braucht einen Schnurrbart, meinst Du nicht auch?«
»Hier muss sich viel ändern!«
»Aber vor allem müssen wir hier bessere Ausstellungen machen! Bisher wurden hier Bilder immer ohne jegliches Konzept aufgehängt. Ohne Kuratierung, ohne begleitende Veranstaltungen, ohne Werbung. Die Kunst wurde den Leuten nicht zugänglich gemacht. Die meisten, die hier vorbeigehen, haben keine Ahnung, dass sich hier überhaupt eine Galerie befindet.«
»Wir müssen die lokale Kunstszene mehr stärken …«
Pjotr ist Mitte 20 und quasselt wie ein Wasserfall. Voller Enthusiasmus zitiert er Künstler, erzählt mir die Geschichten zu den Kunstwerken in der Galerie, blättert in Büchern, erklärt kunsttheoretische Zusammenhänge und berauscht sich an seinen Änderungsfantasien. Als wir Mittags in ein Pelmeni-Restaurant gehen, vergisst Pjotr vor lauter Reden das Essen.
»… und westlichen Künstlern die Möglichkeit geben, sich hier zu präsentieren!«
»Ich habe viele Ideen! Ich will neuartige Ausstellungskonzepte schaffen, interaktive Begegnungen, progressive Performances, internationale Kollaborationen. Natürlich muss man dabei ein bisschen aufpassen, dass man niemandem auf die Füße tritt.«
»Vor allem müssen wir reden, reden, reden! Es gibt hier keine öffentlichen Plattformen, wo über Kunst gesprochen wird!«
»Wenn man neu in einer solchen Institution ist, bekommt man normalerweise von einer höheren Persönlichkeit eine Liste vorgesetzt, auf der steht, was man zu tun und auszustellen hat. Wir können jetzt nicht plötzlich einen Müllberg hier aufschütten und sagen, dass das Kunst ist.«
»Raaah, ich bin es leid, meine eigene Stimme zu hören …«
»Wir müssen die Leute langsam für Neues sensibilisieren. Und darum soll hier in Zukunft mehr über Kunst gesprochen werden! Ich möchte einen Austausch schaffen, bilden, informieren, begeistern! Blablabla ist mein Ansatz in der Kunst!«
Zur Website des cc19:
cc19.org
Und zum Instagram-Account:
@centreforculture19
Aleksej: »Willkommen in meinem White Cube!«
»Empathy Horn«, Performance mit tragbaren Wifi-Emotions-Hörnern
»Abstract Sculpture, 3/8«, 3D-Modell
»Cyber Bastards«, Computersimulation
»Kernresonanzradio (Das erste Internetradio, das Moleküle hört!)«, Website + Sound-Design
»Birthday Present«, aus einem 3D-Scan entwickelte Skulptur
Foto einer Garagen-Ausstellung
»In meinen Arbeiten verbinde ich Kunst mit Technik. Ich experimentiere mit Virtual Reality, künstlicher Intelligenz, Computerspielen, 3D-Scan und -Druck. Wenn mich die Leute fragen, was ich tue, sage ich aber meist, dass ich Ingenieur bin. Dann werde ich nicht so irritiert angeschaut.«
»Empathy Horn«, Performance mit tragbaren Wifi-Emotions-Hörnern
»Zeitgenössische Kunst ist im Allgemeinen recht verpönt, hier in Sibirien. Für viele Leute ist sie ein Sinnbild für westlichen Snobismus, der versucht, falsche Werte in unsere traditionelle Kultur zu bringen. Und auch der Kirche gefallen solche Strömungen nicht. Darum gibt wenig es Plattformen für uns und wir müssen unsere eigenen Wege finden, wie wir uns zeigen können.«
»Abstract Sculpture, 3/8«, 3D-Modell
Aleksej wählt seine Worte mit Bedacht und ich brauche eine Weile, mich daran zu gewöhnen, dass nach jeder meiner Fragen eine gefühlte Minute verstreicht, bis er seine Gedanken formuliert. Wir schlendern durch die Nowosibirsker Innenstadt, passieren Boutiquen, Supermärkte, Kirchen und Blumenläden und gelangen schließlich in ein ruhigeres, von Hochhausblöcken umragtes Viertel. Auf dem Parkplatz einer Autoschrauberwerkstatt gehen wir die Rampe hinauf zu einem länglichen, flachen Backsteinbau. Aleksej schiebt ein rotes Gitter auf und ich folge ihm in einen langen, dunklen Gang. Vor einem der vielen grünen Metalltore bleibt er stehen und steckt den Schlüssel in ein Vorhängeschloss. »Willkommen in meinem White Cube!«, schmunzelt er als das Tor aufschwingt und das Neonlicht in dem staubigen Raum dahinter aufflackert.
»Cyber Bastards«, Computersimulation
»Diese Garage gehört meinem Vater, aber er benutzt sie nicht mehr. Vor zwei Jahren haben meine Freunde und ich begonnen, hier Ausstellungen zu organisieren. Einmal im Monat, immer nur für eine Nacht. Wir hängen aktuelle Arbeiten auf, laden Leute ein, machen Musik, trinken, diskutieren …«
»Kernresonanzradio (Das erste Internetradio, das Moleküle hört!)«, Website + Sound-Design
»In Nowosibirsk gibt es eine Menge Leerstand und ungenutzte Räume. Das ist eine tolle Chance für uns Künstler! Es ist schön zu sehen, dass es immer mehr Orte wie diesen gibt und dass immer mehr Leute zu unseren Events kommen. Ich habe den Eindruck, dass bei vielen Menschen gerade ein Umdenken stattfindet und sie immer offener und interessierter gegenüber neuen Kunstformen werden.«
»Birthday Present«, aus einem 3D-Scan entwickelte Skulptur
»Sibirien ist immer verschrien als das Nirgendwo der Welt«, sagt Aleksej als wir wieder an der frischen Luft sind. Wir sitzen auf einem Stapel Autoreifen, rauchen eine Zigarette und blicken auf die Hochhäuser, die im Abendlicht gelb glühen. »Aber weißt Du, ich mag das Nirgendwo. Im Nirgendwo hast Du viele Möglichkeiten und den Raum Neues entstehen zu lassen …«
»… ich würde sagen: Das Nirgendwo ist auf unserer Seite!«
Foto einer Garagen-Ausstellung
Aleksejs Arbeiten auf Instagram:
@eggnot1
Aleksejs Website:
www.eggnot.com